Farblichttherapie | Heilen mit Farben
Der Einsatz der Farblichttherapie in der Medizin hat eine lange Geschichte. Bereits im alten Ägypten wurde das Sonnenlicht für medizinische Behandlungen genutzt und die römischen und arabischen Ärzte führten die Lichttherapie als allgemeine Heilmethode ein.
Heute wissen wir, dass der menschliche Organismus Lichtstrahlen in elektrochemische Energie umwandelt, wodurch eine biochemische Kettenreaktion innerhalb der Zellen ausgelöst, der Stoffwechsel angeregt und das Abwehrsystem des gesamten menschlichen Körpers gestärkt wird.
Der dänische Arzt Niels Ryberg Finsen begründete die moderne Lichttherapie vor etwa 100 Jahren. Im Jahr 1903 erhielt er für seine erreichten Erfolge in der Lichttherapie den Nobelpreis für Medizin. Finsen entwickelte das erste Gerät zur synthetischen Generierung von Sonnenlicht und erzielte damit außergewöhnliche Ergebnisse bei der Behandlung von Patienten, die an einer besonderen Form von Hauttuberkulose litten.
Anwendung
Bei der Farblichttherapie wird die Farbe entsprechend der Störung des Patienten ausgewählt und mittels eines Farbstrahlers bestimmte Hautbereiche direkt mit Farbe beleuchtet.
Die Farblichttherapie findet ihren Einsatz bei Hauterkrankungen (z.B. Akne, Ekzeme, Psoriasis), bei der Schmerzbehandlung (z.B. Arthrosen, rheumatoide Arthritis, Rückenschmerzen, Schulter- und Nackenschmerzen), saisonabhängige Depressionen („Winterdepression“) und deren Begleiterscheinungen, bei der Wundheilung (z.B. Dekubitus, „offene Beine“).